Rechtsprechung
BFH, 17.07.1969 - V B 29/69 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Armenrechtsverfahren - Erster Rechtszug - Kostenentscheidung - Beschwerdeverfahren
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 96, 257
- BStBl II 1969, 593
Wird zitiert von ... (24)
- FG Köln, 18.06.2018 - 6 K 1075/18
Prozesskostenhilfe: Keine PKH für vor Klageerhebung erledigte Untätigkeitsklage
Um ein derartiges Verfahren handelt es sich bei einem auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung gerichteten Verfahren jedoch nicht (vgl. BFH-Beschluss vom 17. Juli 1969, V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593; Finanzgericht Bremen, Beschluss vom 10.03.1995 1 94 237 S 6, EFG 1995, 818;… Brandis in Tipke/Kruse, AO/FGO, 151. Lieferung 02.2018, § 142 FGO Rn. 5).In einem solchen Verfahren ist deshalb kein Raum für eine gerichtliche Kostenentscheidung (BFH-Beschluss vom 17. Juli 1969, V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593).
Eine Kostenerstattungspflicht, wie sie die nach § 155 FGO auch im finanzgerichtlichen Verfahren entsprechend anzuwendenden Vorschriften der §§ 91 ff. ZPO für das streitige Prozessverfahren vorsehen, gibt es im Verfahren auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe nicht, und auch für eine sinngemäße Anwendung der §§ 135 Abs. 1, 137 FGO ist im Verfahren auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe kein Raum (BFH-Beschluss vom 17. Juli 1969, V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593).
- BFH, 18.07.1995 - X B 68/95
Voraussetzungen für eine Bewilligung von Prozesskostenhilfe
Zur Erledigung der Hauptsache könne es im -- nicht kontradiktorischen (Beschluß des Bundesfinanzhofs -- BFH -- vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593) -- Verfahren der Bewilligung von PKH nicht mehr kommen.Mangels Rechtsgrundlage könnten die außergerichtlichen Kosten des Rechtsstreits nicht dem FA auferlegt werden, weil es im PKH-Verfahren keine Kostenerstattungspflicht nach § 155 FGO i. V. m. § 91 ff. der Zivilprozeßordnung (ZPO) gebe (Bezugnahme auf Beschluß in BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593).
- BFH, 20.07.1993 - XI B 85/92
Steuerliche Berücksichtigung von Betriebsausgaben bei Nichtbenennung des …
Eine Kostenentscheidung war nicht zu treffen (BFH-Beschluß vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593).
- BFH, 25.01.2001 - X B 41/00
Einkommensteuer - Verlustvortrag - Anschaffungskosten - Prozesskostenhilfe - …
Die Kostenentscheidung folgt aus § 135 Abs. 2 FGO (BFH-Beschluss vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593). - BFH, 26.03.1998 - XI K 5/97 Gerichtskosten werden nicht erhoben (BFH-Beschluß vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593).
- BFH, 13.08.1999 - III S 2/99
Prozeßkostenhilfe - Verfahrensmangel - Klage vor dem FG - Zulässigkeit - …
Eine Kostenentscheidung war nicht zu treffen, da Gerichtsgebühren nicht erhoben werden (BFH-Beschluß vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593). - BFH, 22.08.1995 - XI S 19/95
Antrag auf Prozesskostenhilfe im Verhältnis zum Prozessrisiko
Eine Kostenentscheidung ist nicht zu treffen (BFH-Beschluß vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593). - BFH, 26.04.1995 - XI R 80/94
Notwendige Beiladung aller nicht klagender Gesellschafter einer Sozietät im …
Eine Kostenentscheidung ist nicht zu treffen (BFH-Beschluß vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593). - BFH, 26.01.1996 - XI S 45/95
Bewilligung von Prozesskostenhilfe und Beiordnung eines Anwalts
Eine Kostenentscheidung ist nicht zu treffen (BFH-Beschluß vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593). - BFH, 26.01.1996 - XI S 44/95
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand im Falle der späteren Entscheidung über ein …
Eine Kostenentscheidung ist nicht zu treffen (BFH-Beschluß vom 17. Juli 1969 V B 29/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 593). - BFH, 07.06.1973 - V B 56/72
Armenrechtsbeschwerdeverfahren - Gerichtskosten - Streitwert - Kosteninteresse …
- FG München, 19.12.2005 - 9 S 4222/05
Prozesskostenhilfeantrag des zum Klageverfahren des anderen Elternteils …
- BFH, 22.08.1995 - XI S 20/95
Aussicht auf Erfolg der Rechtsverfolgung als Voraussetzung für die Gewährung von …
- FG München, 15.05.2007 - 9 K 331/07
Kindergeld für ein im Ausland zur Schule gehendes Kind
- BFH, 11.04.1988 - IV B 182/86
Antrag auf Prozeßkostenhilfe, wenn der Antragsteller innerhalb der gesetzten …
- FG München, 29.11.2006 - 9 K 3536/05
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand bei Versäumung der Frist für …
- FG München, 19.02.2001 - 9 S 2905/01
Prozeßkostenhilfe; hinreichende Erfolgsaussichten der Rechtsverfolgung; …
- FG München, 10.11.2006 - 9 S 3446/06
Kindergeld für im Ausland lebende Kinder; Wohnsitz des Kindes; Festsetzungsfrist …
- BFH, 11.12.1984 - VII S 22/84
- BFH, 03.11.1982 - I S 23/82
- BFH, 30.03.1982 - VII S 6/82
- BFH, 02.12.1981 - IV S 5/81
- BFH, 26.02.1985 - VII S 33/84
- BFH, 17.05.1984 - IV E 2/84
Rechtsprechung
BFH, 22.07.1969 - VII B 48/69 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Aussetzung der Vollziehung - Rechtsbehelf - Gerichtliche Verfügung - Berechnung der Gerichtsgebühren
- datenbank.nwb.de
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- BFHE 96, 257
- NJW 1970, 447
- BStBl II 1969, 623
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (5)
- FG Baden-Württemberg, 04.09.1967 - II 8760/67
Auszug aus BFH, 22.07.1969 - VII B 48/69
Die Anordnung des Senatsvorsitzenden, den Antrag auf Aussetzung der Vollziehung zuzustellen und eine Frist zur Stellungnahme zu setzen, ist auch eine gerichtliche Verfügung im Sinne von § 141 Satz 1 FGO (vgl. Beschlüsse des FG Rheinland-Pfalz II 367/66 vom 19. Dezember 1966, EFG 1967, 142, des FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, II 8760/67 Z vom 4. September 1967, EFG 1968, 31, und des Niedersächsischen FG VII 66--68/67 E vom 25. Januar 1968, EFG 1968, 220;… Hübschmann-Hepp-Spitaler, a. a. O., FGO § 141 Anm. 4;… Becker-Riewald-Koch, Reichsabgabenordnung, Kommentar, Bd. III, 9. Aufl., FGO § 141 Erläuterungen 3; Eisenberg: Das Kostenrecht nach der Finanzgerichtsordnung, "Deutsches Steuerrecht", 1966 S. 417; vgl. auch Beschluß des OLG München 11 W 599/62 vom 22. November 1962, "Der deutsche Rechtspfleger", 1967 S. 135).Zunächst wird die Auffassung vertreten, daß nur solche Verfügungen die Gebührenfreiheit nach § 141 Satz 1 FGO ausschließen, die eine Beziehung zur späteren Sachentscheidung haben und den Prozeß fördern oder zumindest fördern sollen (vgl. Beschlüsse des FG Rheinland-Pfalz II 367/66 vom 19. Dezember 1966, a. a. O., sowie des FG Baden-Württemberg II 8760/67 Z vom 4. September 1967, a. a. O.;… Hübschmann-Hepp-Spitaler, a. a. O., FGO § 141 Anm. 4;… Kühn, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung -- 9. Auflage --, FGO § 141 Anm. 1;… ähnlich Beschluß des Niedersächsischen FG VII 66--68/67 E vom 25. Januar 1968, a. a. O.;… Becker-Riewald-Koch, a. a. O., FGO § 141 Erläuterung 2; vgl. auch Beschluß des BGH I ZR 140/53 vom 24. September 1954, "Der deutsche Rechtspfleger", 1959 S. 2).
- FG Düsseldorf, 08.12.1966 - VI 171/66
Auszug aus BFH, 22.07.1969 - VII B 48/69
Die Anordnung des Senatsvorsitzenden, den Antrag auf Aussetzung der Vollziehung zuzustellen und eine Frist zur Stellungnahme zu setzen, ist auch eine gerichtliche Verfügung im Sinne von § 141 Satz 1 FGO (vgl. Beschlüsse des FG Rheinland-Pfalz II 367/66 vom 19. Dezember 1966, EFG 1967, 142, des FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, II 8760/67 Z vom 4. September 1967, EFG 1968, 31, und des Niedersächsischen FG VII 66--68/67 E vom 25. Januar 1968, EFG 1968, 220;… Hübschmann-Hepp-Spitaler, a. a. O., FGO § 141 Anm. 4;… Becker-Riewald-Koch, Reichsabgabenordnung, Kommentar, Bd. III, 9. Aufl., FGO § 141 Erläuterungen 3; Eisenberg: Das Kostenrecht nach der Finanzgerichtsordnung, "Deutsches Steuerrecht", 1966 S. 417; vgl. auch Beschluß des OLG München 11 W 599/62 vom 22. November 1962, "Der deutsche Rechtspfleger", 1967 S. 135).Zunächst wird die Auffassung vertreten, daß nur solche Verfügungen die Gebührenfreiheit nach § 141 Satz 1 FGO ausschließen, die eine Beziehung zur späteren Sachentscheidung haben und den Prozeß fördern oder zumindest fördern sollen (vgl. Beschlüsse des FG Rheinland-Pfalz II 367/66 vom 19. Dezember 1966, a. a. O., sowie des FG Baden-Württemberg II 8760/67 Z vom 4. September 1967, a. a. O.;… Hübschmann-Hepp-Spitaler, a. a. O., FGO § 141 Anm. 4;… Kühn, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung -- 9. Auflage --, FGO § 141 Anm. 1;… ähnlich Beschluß des Niedersächsischen FG VII 66--68/67 E vom 25. Januar 1968, a. a. O.;… Becker-Riewald-Koch, a. a. O., FGO § 141 Erläuterung 2; vgl. auch Beschluß des BGH I ZR 140/53 vom 24. September 1954, "Der deutsche Rechtspfleger", 1959 S. 2).
- FG Rheinland-Pfalz, 19.12.1966 - II 367/66
Auszug aus BFH, 22.07.1969 - VII B 48/69
Die Anordnung des Senatsvorsitzenden, den Antrag auf Aussetzung der Vollziehung zuzustellen und eine Frist zur Stellungnahme zu setzen, ist auch eine gerichtliche Verfügung im Sinne von § 141 Satz 1 FGO (vgl. Beschlüsse des FG Rheinland-Pfalz II 367/66 vom 19. Dezember 1966, EFG 1967, 142, des FG Baden-Württemberg, Außensenate Freiburg, II 8760/67 Z vom 4. September 1967, EFG 1968, 31, und des Niedersächsischen FG VII 66--68/67 E vom 25. Januar 1968, EFG 1968, 220;… Hübschmann-Hepp-Spitaler, a. a. O., FGO § 141 Anm. 4;… Becker-Riewald-Koch, Reichsabgabenordnung, Kommentar, Bd. III, 9. Aufl., FGO § 141 Erläuterungen 3; Eisenberg: Das Kostenrecht nach der Finanzgerichtsordnung, "Deutsches Steuerrecht", 1966 S. 417; vgl. auch Beschluß des OLG München 11 W 599/62 vom 22. November 1962, "Der deutsche Rechtspfleger", 1967 S. 135).Zunächst wird die Auffassung vertreten, daß nur solche Verfügungen die Gebührenfreiheit nach § 141 Satz 1 FGO ausschließen, die eine Beziehung zur späteren Sachentscheidung haben und den Prozeß fördern oder zumindest fördern sollen (vgl. Beschlüsse des FG Rheinland-Pfalz II 367/66 vom 19. Dezember 1966, a. a. O., sowie des FG Baden-Württemberg II 8760/67 Z vom 4. September 1967, a. a. O.;… Hübschmann-Hepp-Spitaler, a. a. O., FGO § 141 Anm. 4;… Kühn, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung -- 9. Auflage --, FGO § 141 Anm. 1;… ähnlich Beschluß des Niedersächsischen FG VII 66--68/67 E vom 25. Januar 1968, a. a. O.;… Becker-Riewald-Koch, a. a. O., FGO § 141 Erläuterung 2; vgl. auch Beschluß des BGH I ZR 140/53 vom 24. September 1954, "Der deutsche Rechtspfleger", 1959 S. 2).
- BFH, 14.04.1967 - IV B 23/66
Kostenentscheidung im Beschluß eines Verfahrens über die Aussetzung der …
Auszug aus BFH, 22.07.1969 - VII B 48/69
Der IV. Senat des BFH hat zwar in dem Beschluß IV B 23/66 vom 14. April 1967 (BFH 88, 195, BStBl III 1967, 321) ausgeführt, daß die Erhebung der Gerichtskosten für das Verfahren auf Aussetzung der Vollziehung sich nach § 42 GKG richte. - BDH, 06.02.1962 - I D 27/61
Wirksamkeit der Beschränkung einer Berufung auf das Strafmaß bei gleichzeitiger …
Auszug aus BFH, 22.07.1969 - VII B 48/69
Zur Begründung der gegenteiligen Meinung (vgl. Beschluß des Landesverwaltungsgerichts Düsseldorf 2 L 1297/57 vom 20. Dezember 1957, Deutsches Verwaltungsblatt 1958 S. 329; Beschluß des Verwaltungsgerichts Hannover I D 28/61 vom 11. Juli 1962, Tschischgale-Luetgebrune-Lappe, Kostenrechtsprechung, GKG § 42 Nr. 1) wird ausgeführt, daß die Aussetzung der Vollziehung deshalb der vorläufigen Einstellung der Zwangsvollstreckung gleichzustellen sei, weil ihre Auswirkung in der vorläufigen Hemmung der Vollstreckung eines Verwaltungsaktes bestehe und darin der einstweiligen Einstellung der Zwangsvollstreckung vergleichbar sei.
- BFH, 22.07.1969 - VII B 46/69
Verlängerung der Revisionsbegründungsfrist - Senatsvorsitzender - Gerichtliche …
Der Senat hat in der Entscheidung VII B 48/69 vom heutigen Tage, (BStBl II 1969, 623), von der den Ausfertigungen dieser Entscheidung ein retuschierter Abdruck als Bestandteil beigefügt wird, ausgeführt, wie der Begriff der gerichtlichen Verfügung im Sinne von § 141 Satz 1 FGO zu verstehen ist.Wie der Senat in der genannten Entscheidung VII B 48/69 ausgeführt hat, gibt es zwar in der Rechtsprechung und Literatur Bestrebungen, den Begriff der gerichtlichen Verfügung im Sinne von § 141 Satz 1 FGO einzuengen.
- BFH, 03.02.1976 - III B 43/74 Der erkennende Senat hat bei Erörterung der Frage, ob eine nachträgliche Einschränkung des Rechtsbehelfs im kostenrechtlichen Sinne wie eine Klagerücknahme zu behandeln sei, ebenfalls in dem Beschluß vom 19. Juni 1969 VII B 186/67 (BFHE 96, 215, BStBl II 1969, 588) darauf abgestellt, ob das Verhalten des Klägers im Fall der Antragseinschränkung tatsächlich insoweit zur Beendigung des Verfahrens geführt und eine Entscheidung des FG entbehrlich gemacht hat (vgl. auch den Beschluß des Senats vom 22. Juli 1969 VII B 48/69 , BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 623).
- BFH, 03.02.1976 - VII B 43/74
Rücknahme des Rechtsbehelfs - Zeitpunkt der Rücknahme - Erörterung der …
Der erkennende Senat hat bei Erörterung der Frage, ob eine nachträgliche Einschränkung des Rechtsbehelfs im kostenrechtlichen Sinne wie eine Klagerücknahme zu behandeln sei, ebenfalls in dem Beschluß vom 19. Juni 1969 VII B 186/67 (BFHE 96, 215, BStBl II 1969, 588) darauf abgestellt, ob das Verhalten des Klägers im Falle der Antragseinschränkung tatsächlich insoweit zur Beendigung des Verfahrens geführt und eine Entscheidung des FG entbehrlich gemacht hat (vgl. auch den Beschluß des Senats vom 22. Juli 1969 VII B 48/69, BFHE 96, 257, BStBl II 1969, 623).